Spezialputz
Sanierputz, Sperrputz, historische Kratzputze
und ihre Aufgaben - ein Putz für jede Aufgabe
Sanierputze
Diffusionsoffener Putz mit Speicherung der schädlichen Salze. Er wird bei feuchtem Mauerwerk eingesetzt, um eine weitere Austrocknung zu ermöglichen und den schädlichen Salztransport ohne weitere Schäden zu überstehen.
Sperrputz
Ein wasserdichter Putz für die Bauwerksabdichtung. Von außen ist eine herkömmliche Abdichtung wirkungsvoller bzw. sicherer. Wenn es von Außen nicht geht kann man von Inne mit dem Putzsystem abdichten. Die Wand bleibt zwar weiterhin feucht, aber nach innen wird man durch den Putz nicht erkennen. Ein Salztransport kann nicht entstehen, da es keinen Verdunstungsflächen gibt.
Lehmputz
Lehm uralter Baustoff und heute wieder aktuell. Seine Eigenschaften als Klimaanlage waren früher schon bekannt. Lehm gleicht die Luftfeuchtigkeit aus. Pro Person und Tag kommen 1 Liter Wasser in das Haus. Der Lehmputz kann dies aufnehmen und in trockenen Zeiten wieder abgeben und somit für ein angenehmes Raumklima sorgen.
Faserarmiert Putze
wurde damals schon geputzt, mit Heu, Stroh oder Haar als Zusatz im Mörtel. Heut zutage wird Jütematte oder gehäckseltes Stroh im Lehmputz verwendet. Herkömmliche faserarmierte Trockenmörtel werden mit Glasfaser versetzt.
Reinkalkputze
Die Weiterentwicklung des Lehmputzes, ein neues Modell. Von der Oberfläche fester, die Verarbeitung besser, aber schlechtere Raumklimaeigenschaften gegenüber Lehmputz. Atmungsaktiver als Gips oder Kalkzement. Von der Festigkeit gut abgestimmt mit Materialien im historischen Bauwerk, kommt er oft in der Sanierung von Baudenkmälern zum Einsatz. Bei der guten Atmungsaktivität wurde er auch als Opferputz eingesetzt. Er ist behilflich bei der Austrocknung der Wände und verträgt besser als andere einfache Putze bauschädliche Salze. Er wird geopfert für die Austrocknung und damit entstehenden Salze. Keinesfalls mit einem Sanierputz vergleichbar, dieser bleibt bestehen wenn er nicht übersättig ist, ein Kalkputz muss erneuert werden.